Puskas-Stadion

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Pläne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Puskás Ferenc Stadion war in die Jahre gekommen. Das Fassungsvermögen des Baus, der einst über 100.000 Zuschauer fasste und bis 2001 Népstadion hieß, musste in den letzten Jahren vor dem Abriss aus Sicherheitsgründen bis auf 28.300 abgesenkt werden.[4][5]

Schon im Oktober 2008 wurden Pläne für ein neues Nationalstadion bekannt. Es sollte 31.200 überdachte Plätze bieten und bei Bedarf um 12.500 Plätze erweiterbar sein. Darin enthalten waren 34 V.I.P.-Boxen, 1200 Business- und 200 V.I.P.-Sitze. Es sollte alle internationalen Vorgaben erfüllen. Die Gesamtkosten sollten bei elf Milliarden HUF (ca. 34,2 Mio. Euro) liegen. Die Ausgaben sollten sich innerhalb von zwanzig Jahren rentieren. Ein Umbau des früheren Népstadion (deutsch Volksstadion) erachtete man zu diesem Zeitpunkt als nicht rentabel. Letztendlich wurden diese Planungen aber nicht umgesetzt.[6]

2011 gab die UEFA bekannt, dass zum 60. Jubiläum der Fußball-Europameisterschaft der Wettbewerb des Jahres 2020 in Stadien verschiedener Länder Europas ausgetragen werden soll. Im Frühjahr 2014 bewarb sich der ungarische Verband MLSZ mit dem zukünftigen Stadion als Spielort der Fußball-Europameisterschaft 2021.[7]

Zuvor wurde am 23. April 2013 vom Politiker László Vigh der Bau eines neuen Nationalstadions mit 65.000 Plätzen verkündet. Der Plan der neuen Fußballarena sah das Stadion im Stadion mit dem Abriss des Puskás Ferenc Stadions, unter Erhaltung der alten Stadionmauern, vor. Der Bau sollte Ende 2014 starten und nach drei Jahren abgeschlossen sein. Die Regierung ging von einem Baupreis pro Platz von 3000 bis 4000 Euro aus, was Gesamtkosten von 60 bis 80 Mrd. HUF (ca. 180 bis 240 Mio. Euro) ergeben hätte. Mit weiteren Investitionen wie u. a. in Parkplätze könnten die Kosten auf 70 bis 90 Mrd. HUF (rund 210 bis 270 Mio. Euro) steigen.[8] Am 31. Juli 2014 stellte das Nemzeti Sportközpontok (deutsch Nationales Sportzentrum) den finalen Entwurf des neuen Stadions vor. Der Architekt ist György Skardelli vom Architekturbüro KÖZTI. Skardelli war auch federführend bei der Gestaltung der benachbarten Mehrzweckhalle Papp László Budapest Sportaréna. Am 19. September 2014 verkündete die UEFA in Person von Präsident Michel Platini in Genf die damals noch 13 Austragungsorte der Fußball-EM 2020. Mit dabei die ungarische Hauptstadt mit der Puskás Aréna. Es sollen drei Gruppenspiele und ein Achtelfinale stattfinden.[9]

Im Mai 2015 meldete die Tageszeitung Nepszabadsag, unter Berufung auf den für das Projekt zuständigen Politiker Balázs Fürjes, dass die Pläne für den Stadionbau vereinfacht werden sollen. Man wolle die enorm gestiegenen Kosten drücken. Die ursprünglich angesetzten 100 Mrd. HUF würden nur zwei Drittel der Kosten abdecken. Das Stadion selbst soll wie geplant gebaut werden. Die weiteren, eingeplanten, Einrichtungen für andere Sportarten, wie die Leichtathletiklaufbahn unter dem Stadiondach, sollen gestrichen werden und der Bau auf die Ausrichtung von Fußballspielen ausgerichtet werden.[10]

Mitte Dezember 2016 meldete die ungarische Website 444.hu, dass die geplante Bauzeit von 32 auf 35 Monate verlängert werden musste. Da das Stadion nach den Regeln der UEFA spätestens sechs Monate vor dem EM-Turnier (Deadline: Dezember 2019) fertig sein muss, würde die Verzögerung die Bauherren in Schwierigkeiten bringen. Es musste noch ein ausführendes Bauunternehmen gefunden werden und die Grundsteinlegung stand auch noch aus. Die ungarische Regierung ging von der Fertigstellung Ende 2019 aus.[11] Im Februar 2017 gab János Lázár, Leiter der Staatskanzlei von Viktor Orbán, bekannt, dass sich die bisher geplanten Kosten von 100 Mrd. HUF (rund 303 Mio. Euro) auf mittlerweile 190 Mrd. HUF (etwa 576 Mio. Euro) fast verdoppelt haben.[12]