Schwanensee
Dezember 2025 | ||||||
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Schwanensee | Pëtr Il’ič Tschaikowski
Ein zeitloser Klassiker und ein zentraler Titel im Ballettkanon: Schwanensee kehrt mit dem Lettischen Nationalballett Riga an das Regio zurück und gastiert erstmals in einem italienischen Theater. In einer klassischen Inszenierung, die in den wichtigsten europäischen Städten Erfolge gefeiert hat, erwacht das Märchen von Königin Odette, die in die Gestalt eines wunderschönen weißen Schwans verbannt ist, erneut zum Leben; von Prinz Siegfried, der den Zauber brechen soll; und von Odile und Rothbart, die versuchen, sie zu hindern. Wie ein Sternenmantel, der alles umhüllt, leitet Tschaikowskis Musik das Schicksal der Figuren zu seinem Ausgang. Mit diesem ersten Ballett, das 1877 erstmals im Bolschoi-Theater in Moskau aufgeführt wurde, fand der russische Komponist die ideale Form des Schauspiels, in die er seine Musik kanalisieren konnte, wo immense Traurigkeit von unendlicher Zartheit begleitet wird: Wut und Tränen finden hier die Anmut von Kristall, seine genialen Melodien mit irisierenden Reflexen fließen nacheinander wie aus einer unerschöpflichen Quelle. Die Konventionen des klassischen Balletts geben ihnen den richtigen Raum in Szenen, die gleichzeitig den musikalischen Prunk und die Virtuosität des Corps de Ballet zur Geltung bringen, wie die Feste am Hof des Prinzen oder der Schwäne-Parade auf den nächtlichen Spiegelungen des Sees.
Handlung
1. Akt
Im Schlosspark feiert Prinz Siegfried seinen 21. Geburtstag. Die Königsmutter kommt hinzu und wirft ihm zärtlich seine Unbeschwertheit vor. Sie erinnert ihn, dass am nächsten Tag ein Hofball stattfinden wird und er unter den teilnehmenden Gästen eine Braut wählen soll. Die Tänze werden fortgesetzt, bis der Prinz sich absondert und von einer unbestimmten Melancholie erfasst wird. Am Himmel sieht er weiße Schwäne vorüberziehen und er beschließt, mit seinen Freunden auf die Jagd zu gehen.
2. Akt
Am Ufer des Schwanensees, in der Nähe des Schlosses, erscheint im Mondlicht, aus dem Wasser tretend, das wunderschöne Schwanenmädchen. Der Prinz kommt hinzu und will schon seine Armbrust anlegen, als das Schwanenmädchen als Schwanenkönigin vor ihn tritt. Die Königin erzählt Siegfried, sie sei Prinzessin Odette, die vom Zauberer Rotbart in einen Schwan verwandelt worden sei. Von diesem Zauber könne sie nur derjenige erlösen, der ihr ewige Liebe schwört. Siegfried, von ihrem Liebreiz überwältigt, schwört ihr ewige Liebe und Treue.
Die Verzauberung der Liebenden findet ein Echo in den Tänzen der Schwäne. Odette und der Prinz bemerken nicht, dass sie von Rotbart belauscht wurden. Die Liebenden verlassen die Lichtung.
3. Akt
Festball im Schloss am nächsten Tag. Prinz Siegfried soll seine Braut wählen. Der Prinz tanzt mit den jungen Bräuten aus verschiedenen Ländern, aber seine Gedanken sind nur bei Odette. Unerwartet wird ein edler unbekannter Gast gemeldet: Baron Rotbart mit seinem Geschöpf Odile, die Odettes verführerisches, negatives Ebenbild ist und in der Prinz Siegfried fasziniert seine geliebte Odette zu erkennen glaubt. Die Divertissements mit den Nationaltänzen werden fortgesetzt. Siegfried, nun vollends der bösen Faszination der „schwarzen Odette“ verfallen, hält um ihre Hand an und schwört auch ihr ewige Liebe und Treue. Triumphierend über den gelungenen Betrug verlassen Rotbart und Odile den Ballsaal, während Odettes weißer Geist in der Ferne erscheint. Siegfried läuft verzweifelt zum See.
4. Akt
(Originalversion)
Am See warten die Schwäne auf die Rückkehr ihrer Prinzessin. Diese erscheint verzweifelt und berichtet, was sich zugetragen hat. Der Prinz erreicht den See und bittet Odette um Verzeihung, sie vergibt ihm, aber ihr beider Schicksal ist besiegelt. Siegfried, der für immer mit ihr vereint sein möchte, nimmt ihr die schützende Krone vom Haupt, und unter den Klängen eines von Rotbart entfesselten gewaltigen Unwetters versinken die beiden in den Fluten des Sees. Am Ende beruhigt sich alles, und ein Schwarm weißer Schwäne erscheint am Horizont.
Hier gibt es mehrere andere Varianten, abhängig von der Inszenierung, z. B.:
Eine große, von Rotbart geschickte Welle droht Siegfried zu ertränken. Odette stürzt sich in die Flut, um Siegfried zu retten.
Siegfried besiegt Rotbart und die Liebenden sind gerettet.
In anderen Fassungen stirbt einer von beiden (Siegfried oder Odette), oder beide leben glücklich bis an ihr Lebensende.
Programm und Besetzung
BALLETT IN DREI AKTEN (VIER SZENEN)
Musik: Pëtr Il’ič Tschaikowski
Libretto: Wladimir Begičev und Wasilij Gel’cer
Choreografie: Marius Petipa, Lew Iwanow
Uraufführung:
Moskau, Bolschoi-Theater, 20.01.1900
Choreografie: Marius Petipa, Lew Iwanow
Aivars Leimanis, nach
Juan Guillermo Nova Bühnenbild
Robert Perdziola Kostüme
Ainārs Pastars Beleuchtung
Juan Guillermo Nova, Uģis Ezerietis Video
Solisten und Ballettkompanie des Lettischen Nationalballetts
Orchester: Teatro Regio Torino
Vortrags-Konzert: Mittwoch, 17. Dezember, 18:00 Uhr – Piccolo Regio Puccini
Teatro Regio di Torino
Das Teatro Regio di Torino ist eines der ältesten Opernhäuser der Welt: seine Ursprünge gehen auf das Jahr 1740 zurück, als es als prächtiger Veranstaltungsort des Savoyer Hofes eröffnet wurde.
Das von Architekt Benedetto Alfieri nach innovativen Kriterien entworfene Theater wurde schnell zu einem Ziel der damaligen Grand Tours. Nach fast zwei Jahrhunderten ununterbrochener Tätigkeit wurde das alte Gebäude – ein typisch italienisches Theater mit fünf Rängen – in der Nacht vom 8. auf den 9. Februar 1936 bei einem verheerenden Brand zerstört.
Das Feuer unterbrach jedoch das Programm des Regio nicht, das in anderen Theatern der Stadt fortgesetzt wurde, bis die heutige Struktur eröffnet wurde.
Einzigartig in der Welt durch ihr Design, wurde das neue Theater dank der Genialität des Architekten Carlo Mollino entworfen und 1973 mit Verdis I Vespri Siciliani eröffnet – in der einzigen Inszenierung von Maria Callas und Giuseppe Di Stefano.
Ein Theater, viele Angebote
Das Teatro Regio bietet eine reiche Opern- und Ballettsaison mit zahlreichen Opern, Balletten und Musicals.
Neben der Hauptsaison gibt es viele weitere Aktivitäten: sinfonisch-chorische und Kammermusikkonzerte mit dem Orchester, Chor und Kinderchor des Teatro Regio; eine Reihe von Vorstellungen im Piccolo Regio Puccini für Schulen und Familien; Vorträge, Führungen, Ausstellungen und Sonderveranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Stadt Turin und Institutionen wie MITO SettembreMusica.
All diese Ereignisse machen das Teatro Regio zu einem Zentrum des kulturellen und künstlerischen Lebens von Turin, dem Piemont und darüber hinaus.
Anreise
Mit dem Zug
Von den Bahnhöfen Porta Susa und Porta Nuova erreicht man das Theater mit dem Taxi (10 Minuten) oder zu Fuß (etwa 20 Minuten).
Zugverbindungen nach Turin finden Sie auf folgenden Webseiten:
Trenitalia
NTV-Italo
GTT-SFM
SNCF-TGV
Mit dem Auto
Je nach Herkunft sind dies die Hauptzufahrten:
Aus dem Norden und Nordosten: Autobahn A4 Turin–Mailand–Triest oder A5 Turin–Aosta, Ausfahrt Corso Giulio Cesare
Aus dem Westen: Autobahn A32 Turin–Bardonecchia, Ausfahrt Corso Regina Margherita
Aus dem Süden und Südosten: Autobahn A6 Turin–Savona oder A21 Turin–Brescia, Ausfahrt Corso Unità d’Italia
Parkplätze im Stadtzentrum sind gebührenpflichtig – sowohl auf der Straße als auch in den zahlreichen Tiefgaragen in der Nähe des Theaters:
Roma/San Carlo/Castello, Santo Stefano, Vittorio Veneto, Valdo Fusi.
Beachten Sie, dass es in Turin eine Zona a Traffico Limitato (ZTL) gibt, die werktags von 7:30 bis 10:30 Uhr den Zugang zum Stadtzentrum verbietet; einige Straßen sind von 7:00 bis 20:00 Uhr ausschließlich dem öffentlichen Verkehr vorbehalten.
Wenn Sie in einem Hotel innerhalb der ZTL übernachten, kann das Hotel Ihnen eine Genehmigung für die Zufahrt ausstellen.
Öffentliche Verkehrsmittel
Die nächstgelegenen Haltestellen zum Teatro Regio sind:
Castello: Linien 13, 15, 55, 56
Garibaldi: Linien 4, 11, 27, 51, 57, Star2
Die nächsten U-Bahn-Stationen befinden sich an den Bahnhöfen Porta Nuova und Porta Susa (XVIII Dicembre).

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