Malandain-Ballett Biarritz, Marie-Antoinette
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Nach Aschenputtel (2013) und Die Schöne und das Biest (2015), die ebenfalls für die Königliche Oper von Versailles geschaffen wurden, wird Thierry Malandain eine weitere Figur des kollektiven Imaginären inszenieren, die manchmal karikativ als "Die österreichische Frau" oder "Frau Defizit" dargestellt wird.
Statt Bällen, Empfängen und Schmuck ist ihr Geschmack für die Künste, das Theater, die Musik und den Tanz jedoch weniger bekannt. Marie-Antoinette hatte Mitarbeiter, die sich der Organisation ihrer Unterhaltung widmeten, aber sie kümmerte sich persönlich um die Hofschauspiele und war auch an den Pariser Spektakeln beteiligt. Sie war die Beschützerin vieler Künstler, insbesondere von Christoph Willibald Gluck, ihrem Musiklehrer in Wien, und berief den Choreographen Jean-Georges Noverre - der als Begründer des modernen Balletts gilt - nach Paris, der 1775 zum Maître de Ballet an der Oper ernannt wurde. Sie sang, spielte Cembalo und Harfe und trat manchmal auch als Schauspielerin auf, mit einer Vorliebe für Stücke mit Arietas. Aber die Rolle ihres Lebens war die der Dauphine und damaligen Königin von Frankreich, zwischen Etikette, Müßiggang, Frivolität und Intrigen.
Programm und Besetzung
Besetzung
Schöpfung 2019
Ballett für 22 Tänzerinnen und Tänzer
Thierry Malandain: Choregrafie
Joseph Haydn, Christoph Willibald Gluck Musik
Jorge Gallardo: Bühnenbilder und Kostüme
François Menou: Lichtplanung
Véronique Murat unterstützt von Charlotte Margnoux: Kostüme
Nicolas Dupéroir: Klangerzeugung
Frédéric Vadé: Bühnenbild-Produktion
Annie Onchalo: Meister der Requisiten
Charlotte Margnoux: Kopfbedeckungs-Herstellerin
Programm
Malandain-Ballett Biarritz
Marie-Antoinette