Macbeth

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Oktober 2024
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Lieber als alle anderen Opern sei ihm dieser Macbeth, stellte Verdi 1847, kurz nach der Uraufführung in Florenz, fest. Und: „Ich glaube, dass diese Oper unserer Musik eine neue Richtungen geben kann“. Eine neue Richtung? Mit Macbeth, Verdis erster Vertonung eines Shakespeare-Dramas, betrat der Komponist tatsächlich musikalisches Neuland und wagte ein Stil-Experiment, das dem Werk bis heute eine Ausnahmestellung einräumt. Keinen traditionellen Schöngesang wünscht sich Verdi etwa bei der Lady Macbeth, sondern intensiven Ausdruck, der ihr hemmungsloses Streben nach Macht, ihren Wahnsinn plastisch abbilden soll.​​​​​

Inhaltsangabe

Nach einer siegreichen Schlacht prophezeien Hexen dem schottischen Feldherrn Macbeth, er werde Than von Cawdor und König Schottlands werden, sein Begleiter Banquo hingegen Vater von Königen. Unmittelbar darauf melden Boten des Königs Duncan, dass dieser Macbeth zum Than von Cawdor ernannt habe.

In einem Brief berichtet Macbeth seiner Gattin von den Ereignissen. Beider Ehrgeiz ist geweckt. Als sich bald die Gelegenheit zum Königsmord bietet, treibt Lady Macbeth ihren Gemahl Macbeth zur Tat an. Der Mord passiert, die Spuren werden sorgsam getilgt. 
Beunruhigt durch die Weissagung der Hexen, Banquo werde Vater von Königen werden, beschließen Macbeth und Lady Macbeth, Banquo und seinen Sohn zu töten. Doch der Sohn entkommt.

In einer Vision erscheint Macbeth der ermordete Banquo. Macbeth ist entsetzt und sucht abermals die Hexen auf, um Näheres über sein Schicksal zu erfahren. Diese teilen ihm unter anderem mit, dass er herrschen werde, bis der Wald von Birnam gegen ihn vorrückt, und ihn niemand töten könne, der von einer Frau geboren wurde.

Lady Macbeth irrt schlafwandelnd herum, ihre Schuld lastet auf ihr und treibt sie in den Tod. Macbeth wird gemeldet, dass sich der Wald von Birnam nähert – die vorrückenden Soldaten haben sich mit Zweigen getarnt. Macbeth stellt sich Macduff, der ihn töten kann, da er nicht von einer Frau geboren, sondern aus dem Leib seiner Mutter herausgeschnitten wurde. Der Sieger feiern Malcolm als ihren neuen König.

Programm und Besetzung

Macbeth: Gerald Finley

Banco: Roberto Tagliavini

Lady Macbeth: Ekaterina Semenchuk

Macduff: Saimir Pirgu

 

Musikalische Leitung: Axel Kober

Inszenierung: Barrie Kosky

Szenische Einstudierung: Sylvie Döring

Bühne und Licht: Klaus Grünberg

Kostüme: Klaus Bruns

Dramaturgie: Claus Spahn

Fotogalerie
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Wiener Staatsoper

 

Öffentliche Verkehrsmittel


U-Bahn: U1, U2, U4
Straßenbahnen: 1, 2, D, 62, 65
Autobus: 59A
Lokalbahn: Badner Bahn

Es befinden sich Taxistände in der Nähe.

 

Mit dem Auto / Parken


Parken Sie 8 Stunden um € 6,-!
Die Wiener Staatsoper und die ÖPARK-Kärntnerringgarage in der Mahlerstraße 8, unter den Ringstraßengalerien, bieten dem Publikum der Wiener Staatsoper eine vergünstigte Parkpauschale.

Ab Einfahrt in die Kärntnerringgarage können Sie 8 Stunden parken und zahlen nach Entwertung Ihres Tickets bei einem der Rabattiergeräte, die in der Wiener Staatsoper aufgestellt sind nur eine Pauschale von 6,- Euro. Die Rabattiergeräte befinden sich bei folgenden Garderoben: Operngasse, Herbert von Karajan-Platz, Balkon rechts und links sowie Galerie.

Wichtig: Um den Rabatt zu erhalten, bitte bei der Einfahrt ein Ticket ziehen und nicht die Kreditkarte verwenden!

Sie können mit Ihrem in der Wiener Staatsoper entwerteten Ticket dann bequem mit Kreditkarte oder Bargeld bei den Automaten bezahlen.

Die Automaten akzeptieren Münzen und Banknoten bis zu einer Höhe von 50.- Euro. Eine über 8 Stunden hinausgehende Parkdauer wird stundenweise zum Normaltarif verrechnet.

 

Geschichte

 

Geplant wurde das Opernhaus von den Wiener Architekten August von Sicardsburg, der den Grundplan entwarf, und Eduard van der Nüll, der die Innendekoration gestaltete. Aber auch andere bedeutende Künstler wirkten mit. Etwa Moritz von Schwind, der die Fresken im Foyer und den berühmten "Zauberflöten"-Freskenzyklus in der Loggia malte. Die beiden Architekten erlebten die Eröffnung "ihres" Opernhauses nicht mehr. Der sensible van der Nüll beging Selbstmord, sein Freund Sicardsburg erlag wenig später einem Schlaganfall.

Am 25. Mai 1869 wurde das Haus mit Mozarts DON JUAN in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth feierlich eröffnet.
Mit der künstlerischen Ausstrahlung unter den ersten Direktoren Franz von Dingelstedt, Johann Herbeck, Franz Jauner und Wilhelm Jahn wuchs jedoch auch die Popularität des Bauwerkes. Einen ersten Höhepunkt erlebte die Wiener Oper unter dem Direktor Gustav Mahler, der das veraltete Aufführungssystem von Grund auf erneuerte, Präzision und Ensemblegeist stärkte und auch bedeutende bildende Künstler (darunter Alfred Roller) zur Formung der neuen Bühnenästhetik heranzog.

Ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Hauses sind die Jahre von 1938 bis 1945, als im Nationalsozialismus viele Mitglieder des Hauses verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, zahlreiche Werke nicht mehr gespielt werden durften.

Am 12. März 1945 wurde das Haus am Ring durch Bombentreffer weitgehend verwüstet, doch bereits am 1. Mai 1945 wurde die "Staatsoper in der Volksoper" mit einer Aufführung von Mozarts DIE HOCHZEIT DES FIGARO eröffnet, am 6. Oktober 1945 folgte die Wiedereröffnung des in aller Eile restaurierten Theaters an der Wien mit Beethovens FIDELIO. Damit gab es für die nächsten zehn Jahre zwei Spielstätten, während das eigentliche Stammhaus mit großem Aufwand wiedererrichtet wurde.

Schon am 24. Mai 1945 hatte der Staatssekretär für öffentliche Bauten, Ing. Julius Raab, den Wiederaufbau der Wiener Staatsoper verkündet. Nur die Hauptfassade, die Feststiege und das Schwindfoyer waren von den Bomben verschont geblieben - mit neuem Zuschauerraum und modernisierter Technik wurde die Wiener Staatsoper glanzvoll mit Beethovens FIDELIO unter Karl Böhm am 5. November 1955 wiedereröffnet. Die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden vom Österreichischen Fernsehen übertragen und in der ganzen Welt zugleich als Lebenszeichen der neuerstandenen 2. Republik verstanden.

Heute gilt die Wiener Staatsoper als eines der wichtigsten Opernhäuser der Welt, vor allem als das Haus mit dem größten Repertoire. Direktor ist seit 1. September 2010 Dominique Meyer.

© Bwag/Commons
© Wiener Staatsoper
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