La Traviata
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La Traviata
Giuseppe Verdi
In einem tosenden Meer aus Champagner, Tanz und Eleganz genießt Violetta Valéry das lebendige Leben der Pariser Gesellschaft. Doch hinter der glitzernden Fassade verbirgt sich eine Frau, deren Herz nach mehr als Glamour und Vergnügen verlangt. Als der junge Alfredo Germont in ihre Welt tritt, scheint ein anderes Leben in Reichweite – ein Leben voller Liebe und Aufrichtigkeit. Doch in einer Gesellschaft, in der Geld und Ruf oberste Priorität haben, bleibt wenig Raum für echte Gefühle.
Mit La Traviata schuf Giuseppe Verdi eine Oper von bewegender Schönheit – mit ergreifenden Arien, packenden Chorszenen und einem orchestralen Klang, der die Sehnsucht und das Drama dieser tragischen Liebesgeschichte in jeder Note spürbar macht. Die musikalische Leitung übernehmen Kirill Karabits und Pietro Rizzo, beide debütieren bei den Bregenzer Festspielen. Der italienische Regisseur Damiano Michieletto inszeniert die Produktion in der glamourösen Welt der „Roaring Twenties“. Vor der Kulisse glitzernder Jazzclubs und dekadenter Abendgesellschaften muss Violetta – zwischen Lebenslust und Zerbrechlichkeit hin- und hergerissen – eine Entscheidung treffen, die ihr Schicksal für immer besiegelt.
Handlung
Erster Akt
Salon im Haus Violettas
Paris, Mitte des 19. Jahrhunderts, Oktober: Die Kurtisane Violetta Valéry veranstaltet in ihrem Salon eine Feier. Sie wird einem attraktiven jungen Mann vorgestellt, Alfredo Germont, der weit aufmerksamer und aufrichtiger ist als ihr aktueller Begleiter, Baron Douphol. Er stimmt ein temperamentvolles Trinklied auf die Liebe an.
Als Violetta sich nach einem Hustenanfall ausruhen muss, nutzt Alfredo den Moment an ihrer Seite, um ihr seine Liebe zu erklären. Sie entmutigt ihn, weil sie gar nicht wisse, wie man liebe, und außerstande sei, mit starken Gefühlen umzugehen.
Schließlich gibt sie ihm aber als Einladung eine Kamelie, die er ihr, sobald sie verblüht ist – das heißt am nächsten Tag –, zurückbringen soll. Die Gäste verabschieden sich. Allein gibt sie sich beinahe Alfredos Vorstellung gegenseitiger Hingabe hin, versucht dann aber, diese Gedanken mit einem Lobgesang auf den Genuss zu verdrängen.
Zweiter Akt
Erstes Bild: Landhaus bei Paris, Salon im Erdgeschoss
Drei Monate später, im Januar, leben Violetta und Alfredo in einem Haus außerhalb von Paris. Alfredo findet heraus, dass Violetta heimlich ihre Besitztümer verkauft hat, um den neuen Lebensstil der beiden zu finanzieren. Beschämt verschwindet er nach Paris, wo er versuchen will, Geld zu beschaffen.
Während seiner Abwesenheit erhält Violetta Besuch von Alfredos Vater, Giorgio Germont, der von der Aufrichtigkeit ihrer Hingabe beeindruckt ist. Dennoch verlangt er von ihr, das Liebesverhältnis zu beenden, um das Ansehen seiner Familie zu bewahren. Violetta, im Wissen darum, dass sie an Tuberkulose sterben wird, akzeptiert, dass dieses Ende vielleicht das Beste sei.
Alfredo kehrt heim und findet Violetta aufgewühlt einen Brief schreibend. Er ist erst beruhigt, als sie ihm (noch einmal) ihre Liebe gesteht. Sie geht, ein Bote kommt herein, berichtet Alfredo, dass Violetta mit der Kutsche davongefahren sei, und übergibt ihm einen Brief von ihr. Er glaubt zunächst, es gehe um das Geld. Als er jedoch liest, dass sie sich entschieden hat, zu ihrem alten Leben zurückzukehren, ist er verzweifelt.
Alfredos Vater kommt herein und bittet ihn, nach Hause zu kommen. Er weigert sich. Er findet eine Einladung zu einem Fest bei Flora Bervoix, der Freundin von Violetta. Nun weiß er, wo er Violetta finden kann; seine Verzweiflung schlägt in Ärger um, und er stürzt hinaus.
Zweites Bild: Galerie im Palast Floras
Violetta, am Arm von Baron Douphol, besucht den Ball Floras. Als Zigeunerinnen und Stierkämpfer verkleidete Gäste unterhalten die anderen mit Tanz und Gesang. Alfredo findet sich ebenfalls ein und beginnt beim Kartenspiel zu gewinnen. Dabei lässt er laut Bemerkungen über Violetta fallen, die den Baron erzürnen.
Als die übrigen Gäste den Saal verlassen, um Erfrischungen zu sich zu nehmen, bittet Violetta Alfredo zu gehen. Alfredo erwidert, er werde nur gehen, wenn sie mit ihm komme. Sie weigert sich. Als er sie zur Rede stellt, nennt sie als Beweggrund ein gegebenes Versprechen (sie denkt an Alfredos Vater). Er glaubt, sie liebe Douphol.
Darauf ruft Alfredo die Gäste zurück in den Ballsaal. Er lässt sich von seiner Eifersucht hinreißen und wirft das gewonnene Geld auf Violetta, quasi als Entlohnung für ihre Liebesdienste. Violetta sinkt ohnmächtig zu Boden, die Gäste sind empört. Auch Alfredos Vater ist entsetzt und macht seinem bald reumütigen Sohn heftige Vorwürfe. Violetta trauert darüber, dass sie ihrem Geliebten nicht ihr Herz öffnen kann. Douphol fordert seinen Rivalen zum Duell.
Dritter Akt
Schlafzimmer Violettas
Februar: Violettas Zustand hat sich stark verschlechtert. Sie ist bettlägerig, und der Arzt deutet der Dienerin und Vertrauten Annina an, dass ihre Herrin nur noch Stunden zu leben habe. Ein Brief des Giorgio Germont berichtet, dass der Baron im Duell verwundet worden sei und sich nun erhole. Alfredo habe eine Weile ins Ausland gehen müssen.
Der Vater, beschämt wegen seiner früheren Prinzipienreiterei und des Kummers, den er anderen verursacht hat, enthüllt Alfredo das Opfer, das Violetta auf sein Drängen hin gebracht hat. Der will nun eilig zu seiner Geliebten zurückkehren. Violetta weiß, dass sie keine Zukunft hat, und nimmt von ihrer Vergangenheit Abschied. Durch das Fenster dringen fröhlicher Lärm und Gesang herein – die Pariser feiern Karneval.
Alfredo erscheint plötzlich und nur kurz zuvor angekündigt. Er sinkt, um Verzeihung bittend, Violetta in die Arme. Für kurze Zeit vergisst sie ihre Krankheit und schließt sich seinen Plänen für eine glückliche Zukunft an. Sie will sich erheben, bricht aber in einem Hustenanfall zusammen und muss erkennen, dass sie nicht mehr die Kraft dazu hat.
Vater Germont kommt und segnet ihre Liebe. Violetta schenkt Alfredo ein Medaillon mit ihrem Bild, das ihn an sie erinnern soll. Er soll ein neues Glück suchen, und seine Braut solle es dann tragen, und sie wolle im Himmel für beide beten. Alfredo bittet sie verzweifelt, zu bleiben. Tatsächlich fühlt Violetta ihre alten Kräfte zurückkommen; sie erhebt sich – und fällt tot nieder.
Programm und Besetzung
Besetzung
Dirigent
Kirill Karabits, Pietro Rizzo
Regie
Damiano Michieletto
Bühnenbild
Paolo Fantin
Kostüme
Carla Teti
Lichtdesign
Alessandro Carletti
Video
Roland Horvath
Choreografie
Thomas Wilhelm
Sound
Alwin Bösch, Clemens Wannemacher
Violetta Valéry
Stacey Alleaume, Julia Muzychenko, Marjukka Tepponen
Flora Bervoix
Rinat Shaham, Angela Simkin
Annina
Claire Barnett-Jones, Melissa Zgouridi
Alfredo Germont
Julien Behr, Long Long, Jose Simerilla Romero
Giorgio Germont
Audun Iversen, Kostas Smoriginas, Vladimir Stoyanov
Gastone
Andrew Kim, Taylan Reinhard
Baron Douphol
Kevin Greenlaw, Michael C. Havlicek
Marchese d’Obigny
Janne Sihvo, Pete Thanapat
Doktor Grenvil
Ivo Stanchev, Stanislav Vorobyov
Giuseppe
Aaron Godfrey-Mayes, Raphaël Jardin
Bregenzer Festspiele Extras
Bregenzer Festspiele Chor
Prager Philharmoniker Chor
Wiener Symphoniker
Bregenzer Festspiele
Die Bregenzer Festspiele sind ein Kulturfestival, das jährlich im Juli und August im Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz in Österreich stattfindet. Anziehungspunkt für eine große Anzahl von Besuchern ist auf der weltweit größten Seebühne insbesondere das Spiel auf dem See. Das Festival ist bekannt für die Schönheit der natürlichen Kulisse des Bodensees, überdimensionale Bühnenbilder, technische Kabinettstückchen und eine einzigartige Akustik, die durch die Technik des Bregenzer Richtungshörens erreicht wird. Intendantin der Bregenzer Festspiele ist seit Jänner 2015 Elisabeth Sobotka.
Das Programm der Bregenzer Festspiele umfasste beispielsweise 2004 etwa 80 Veranstaltungen, die von über 215.000 Zuschauern besucht wurden. Das Hausorchester der Festspiele sind die Wiener Symphoniker.
Das Festspielhaus Bregenz ist ein Veranstaltungszentrum in Bregenz und wurde im Juli 1980 eröffnet. Es ist Spielort der Bregenzer Festspiele und Austragungsort von Tagungen, Kongressen und Veranstaltungen. Betreiber ist die Kongresskultur Bregenz GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Landeshauptstadt Bregenz. Bei den ersten Festspielen 1946 wurden als „Spiel auf dem See“ im Gondelhafen Mazarts „Basien und Bastienne“ und seine als Ballett choreographierte „Kleine nachtsmusik“ aufgeführt. Nach einer Spende von Karl Deuring stand den Festspielen ab 1950 mit einer 6400 Personen fassenden Tribüne die größte Seebühne der Welt zur Verfügung, die 1979 durch Umbauten zunächst auf 4400 Plätze reduziert wurde, nach erneuten Erweiterungen mittlerweile aber sogar knapp 7000 Zuschauer fasst. Als Spiel auf dem See wurde jährlich eine große Produktion des Musiktheaters inszeniert, anfänglich meist Operetten, Singspiele oder Spielopern, seit den 1970er-Jahren vermehrt Opern des internationalen Repertoires und Musicals. Zwischen 1960 und 1977 wurde die Seebühne außerdem immer wieder für Ballettaufführungen genutzt. Seit 1985 werden die Inszenierungen auf der Seebühne jeweils zwei Jahre lang gespielt.
Anreise
Fünf Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt, mit sehr guten Zug- und Busanbindungen. Eine Autobahnauf- und -abfahrt ist innerhalb von drei Autominuten zu erreichen. Im Umkreis von nur einer Autostunde befinden sich vier Flughäfen (Friedrichshafen, Memmingen, Altenrhein, Zürich).
So nah waren Sie Ihrem Veranstaltungsort noch nie.
Anreise mit dem Bus
Der Festspielbezirk grenzt direkt an den Hauptbahnhof der Landeshauptstadt Bregenz, auf dem sich der Busbahnhof befindet.
Anreise mit dem PKW
In der näheren Umgebung des Festspielhauses stehen mehrere Großparkplätze zur Verfügung. Ab den Bregenzer Stadteinfahrten führt Sie ein Parkleitsystem zu freien Parkplätzen.
Anfahrtsbeschreibung mit dem PKW aus Richtung Innsbruck
Autobahn A14 (Vignetten-Pflicht)
Abfahrt Bregenz
City-Tunnel
nach dem Tunnel rechts halten (Rheinstraße)
nach ca. 400 m rechts auf die Brücke abbiegen (Schild „Festspielhaus“)
mit dem PKW aus Richtung Schweiz
Zollamt Höchst (A)
danach bei der ersten Kreuzung rechts abbiegen
auf der B202 über Fußach und Hard Richtung Bregenz Zentrum (Rheinstraße)
immer geradeaus bis Schild „Festspielhaus“ rechts auf die Brücke abbiegen
mit dem PKW aus Richtung Deutschland
Autobahn A14 (Vignetten-Pflicht)
Pfänder-Tunnel
nach dem Tunnel erste Abfahrt rechts nach Bregenz
City-Tunnel
nach dem Tunnel rechts halten (Rheinstraße)
nach ca. 400 m rechts auf die Brücke abbiegen (Schild „Festspielhaus“)
Bundesstraße (von Lindau kommend)
B190 Richtung Bregenz (am Bodensee entlang)
immer den Pfeilen Richtung Schweiz folgen
ca. 600 m nach dem Bahnhof links auf die Brücke abbiegen (Schild „Festspielhaus“)
… nach der Brücke rechts abbiegen und Sie befinden sich auf dem Parkplatz Ost (P7) vor dem Festspielhaus!
Tagesparkticket
Ihre Gäste müssen sich nicht darum kümmern, ob sie genügend Münzen für die Parkuhr dabei haben! Gerne organisieren wir für Ihre Kongressteilnehmer Tagesparktickets. Ihr Projektleiterinformiert Sie gerne!
Anreise mit dem Flugzeug
Innerhalb einer Autostunde sind vier Flughäfen von Bregenz aus zu erreichen. Shuttle-Dienste von und nach Bregenz erhöhen den Reisekomfort. Die Haltestellen befinden sich direkt am Hauptbahnhof Bregenz.
Business Airport St. Gallen – Altenrhein
Entfernung 23 km, erreichbar in 30 Autominuten
Bodensee-Airport Friedrichshafen
Entfernung 38 km, erreichbar in 40 Autominuten
Flughafen Zürich
Entfernung 120 km, erreichbar in einer Autostunde und 20 Minuten
Allgäu Airport
Entfernung 79 km, erreichbar in knapp einer Autostunde
Anreise mit der Bahn
Der Festspielbezirk grenzt direkt an den Hauptbahnhof der Landeshauptstadt Bregenz. Der Bahnhof ist in nur fünf Gehminuten zu erreichen.

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