La Sylphide

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November 2025 Next
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Choreografie: Pierre Lacotte nach Filippo Taglioni
Musik: Jean-Madeleine Schneitzhoeffer, Ludwig Wilhelm Maurer

Ballett in zwei Akten
Empfohlen ab 8 Jahren

Dauer: ca. 0 Stunden 54 Minuten

1 Akt: 55 Minuten
Pause: 35 Minuten

2 Akt: 50 Minuten

 

Vor jeder Vorstellung (außer der Premiere am 22. November 2024) findet etwa eine Stunde vor Beginn ein Einführungsgespräch auf Deutsch statt. Dauer: ca. 20 Minuten. Der Vortrag findet im Vestibül gegenüber der Königsloge auf dem 1. Rang statt. Die Sitzplätze sind sehr begrenzt.

La Sylphide gilt als das romantische Ballett schlechthin. Dieses Werk in zwei Akten von Filippo Taglioni, in dem Tänzerinnen die Illusion von Schwerelosigkeit als luftige Wesen verkörperten, markierte nicht nur den Durchbruch des Spitzentanzes in den 1830er Jahren; zusammen mit den weißen Tutus der geisterhaften Gestalten entstand ein Bild dieser Kunstform, das bis heute den klassischen Tanz symbolisiert. 1972 brachte Pierre Lacotte, der 2023 verstarb, seine Rekonstruktion an der Pariser Oper zur Uraufführung. Um den romantischen Idealen und dem Stil Taglionis möglichst nahezukommen, studierte Lacotte intensiv historisches Bildmaterial und Dokumente. Seine Version unterscheidet sich von der Bournonville-Fassung durch eine Bewegungssprache, die stark von der französischen Schule beeinflusst ist. Auch basiert sie musikalisch auf Schneitzhoeffers Originalpartitur.

Das Bühnenbild von Pierre Ciceri entstand unter der Leitung von Andrea Hajek für das Bayerische Staatsballett und wurde in den Werkstätten der Bayerischen Staatsoper gefertigt. Auch die Kostüme wurden dort hergestellt.

 

Thema
Die Sylphiden sind Fabelwesen, die in den schottischen Highlands beheimatet sind. Als fragile Geisterwesen eignen sie sich perfekt, um die Ballerinen im romantischen Sinne als ätherische, flüchtige Gestalten zu stilisieren. Die Titelfigur von La Sylphide sorgt dafür, dass sich der Protagonist James unglücklich in sie verliebt, den Bezug zur Realität verliert und schließlich zugrunde geht. Das Ballett erzählt von einem verzerrten Bild einer Liebe, die in dieser Welt nicht erfüllbar ist.

 

Programm und Besetzung

Dirigent: David Garforth
Choreografie nach Filippo Taglioni: Pierre Lacotte
Libretto: Adolphe Nourrit
Musik: Jean-Madeleine Schneitzhoeffer, Ludwig Wilhelm Maurer
Bühnenbild: Pierre Ciceri
Licht: Christian Kass
Kostüme: Eugène Lami

Sylphide: N.N.
James: N.N.
Effie: N.N.
Madge, die Hexe: N.N.
Gurn: N.N.

Ensemble des Bayerischen Staatsballetts
Bayerisches Staatsorchester

Fotogalerie
Katja Lotter
© Katja Lotter
Katja Lotter
© Katja Lotter

Nationaltheater München

Am Anfang der Geschichte der Münchner Oper steht der höfische Prunk des jungen italienischen "dramma per musica", jener neuen, zunächst elitären, später aber - in Venedig - schnell volkstümlich werdenden Form musikalischen Theaters. Der Kurfürst Ferdinand Maria errichtete im Herkulessaal der Residenz ein Saaltheater, in dem vor der Hofgesellschaft die ersten italienischen Operndarstellungen inszeniert wurden. Gleichzeitig baute er nach einem Plan seines Vaters Maximilian I. das erste freistehende Opernhaus Deutschlands, indem er das alte Kornhaus, den sogenannten "Haberkasten" am Salvatorplatz, zu einem Barocktheater umgestaltete. Die höfische Ausstattungsoper bediente sich dabei meist mythologischer Stoffe und allegorischer Figuren zur Huldigung an den Fürstenhof. Oft trat die technische Ausstattung mit Flugmaschinen, Seeschlachten und Triumphzügen in Wettstreit mit der Musik.



Unter der Regierung des Kurfürsten Max II. Emanuel in den Jahren 1679 bis 1726 setzte die italienische Oper ihren Siegeszug in München fort. Sein Nachfolger Max III. Joseph ließ dann auch von Francois Cuvilliés das "teatro nuovo pressa la residenza", das Residenztheater erbauen - auch heute noch als "Cuvilliés-Theater" Opernbesuchern aus aller Welt ein Begriff. Aus dem "dramma per musica" war inzwischen die "opera seria" mit dem Kult der Arie, des Belcanto, der Primadonnen und Kastraten geworden. Allmählich entwickelten sich aber überall aus der Bürgerschicht volkstümliche Opern und Singspiele. Die Stoffe der Mythologie und der Fürstenhuldigung wichen lebensnäheren Bezügen aus dem bürgerlichen Bereich. Neue entscheidende Anstöße kamen dabei etwa aus der revolutionären französischen "opéra comique" oder dem Wiener und Leipziger Singspiel.


Aus einer Mischung verschiedenster Stilelemente besteht die "opera buffa", die Mozart mit 19 Jahren noch unter der Regentschaft von Max III. Joseph als seine erste Münchner Auftragsoper mit dem Titel La finta giardiniera komponiert hatte. Sechs Jahre später schrieb er im Auftrag des Kurfürsten Karl Theodor seine "opera seria", den Idomeneo zu Ende, ein Werk das - am 29. Januar 1781 im Residenztheater uraufgeführt - für den 25-jährigen Mozart einen entscheidenden Durchbruch bedeutete.

 

Das Nationaltheater am Max-Joseph-Platz in München ist der Spielort der Bayerischen Staatsoper und des Bayerischen Staatsballetts.

 

Das Nationaltheater können Sie sowohl mit dem Auto als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln des MVV sehr gut erreichen. 

 

Mit dem MVV

S-Bahn: S 1 - 8 Marienplatz
U-Bahn: U 3, 6 Marienplatz, U 3 - 6 Odeonsplatz
Bus: 52, 131 Marienplatz, 100 Odeonsplatz
Straßenbahn: 19 Nationaltheater 


Mit dem Auto 

Anfahrt über den Altstadt-Ring in die Maximilianstraße. 

Parkgarage Max-Joseph-Platz: geöffnet Montag bis Sonntag 6.00 Uhr morgens - 2.00 Uhr nachts

Von 18 Uhr bis 8 Uhr können Sie die Nachtpauschale von € 10,- in Anspruch nehmen.

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