Jiří Vodička und David Mareček
Mai 2026 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
Dvořáks Romanze
Die lyrische Welt der Kompositionen für Violine und Klavier von Antonín Dvořák erwacht in den Händen von Jiří Vodička, Konzertmeister der Tschechischen Philharmonie, und David Mareček zum Leben.
„Es ergibt fast anderthalb Stunden unglaublich stilistisch abwechslungsreicher Musik […] Soweit ich sehen kann, ist diese Gesamteinspielung die erste, die wirklich alles an einem Ort zusammenführt, wobei der größte Wert des Albums nicht in seiner Vollständigkeit liegt, sondern in der Ausführung selbst“, schrieb das britische Magazin Gramophone über das Album mit den gesamten Werken für Violine und Klavier von Antonín Dvořák, veröffentlicht 2024 bei Supraphon von Konzertmeister Jiří Vodička und Pianist David Mareček. Werke aus diesem Album, das mit dem Titel Editor’s Choice von Gramophone, einem Choc de Classica und der Höchstbewertung von fünf „Stimmgabeln“ von Diapason ausgezeichnet wurde, erscheinen im Programm ihres ersten gemeinsamen Rezitals beim Prager Frühling. „Dvořáks Musik war mir schon immer sehr nah“, sagt Jiří Vodička. „David Mareček und ich bemühen uns, seine Werke nicht nur als exquisite Konzertstücke zu präsentieren, sondern als Teil einer integralen musikalischen Welt – mit eigener Dynamik, Dramatik und sanfter Lyrik. Dieses Programm beim Prager Frühling aufzuführen, ist für uns Ehre und großes Vergnügen. Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam mit dem Publikum ein Konzert erleben werden, in dem die Schönheit von Dvořáks einfacher, aber enorm kraftvoller musikalischer Sprache lebendig wird.“
Das Konzert umfasst Werke, die sich von den 1870er Jahren bis zu Dvořáks Amerika-Periode 1892–1895 entwickelten. Beginnend mit den populären Romantic Pieces von 1887, vier kurzen Stücken unterschiedlichster Charaktere, voller leidenschaftlicher Entschlossenheit und sanfter Lyrik. Darauf folgt die Sonate für Violine und Klavier F-Dur, Dvořáks einzige heute erhaltene Sonate, innerhalb von nur fünfzehn Tagen im Frühjahr 1880 geschrieben, fast zeitgleich mit dem Konzert für Violine und Orchester a-Moll. Die zweite Hälfte eröffnet mit der freudigen Sonatina G-Dur, die Dvořák Ende November/Anfang Dezember 1893 in New York schrieb (Opus 100), gewidmet seinen Kindern Otilie und Antonín. Das Konzert endet mit zwei möglicherweise eindrucksvollsten Soloviolin-Werken Dvořáks: Romanze f-Moll und dem virtuosen Mazurek e-Moll.
Jiří Vodička, Konzertmeister der Tschechischen Philharmonie, Solist und Kammermusiker, wurde bereits in seiner Kindheit als großes Talent anerkannt, gewann zahlreiche Wettbewerbe und studierte an der Universität Ostrava. Er ist Preisträger internationaler Wettbewerbe und trat als Solist mit führenden tschechischen Orchestern und Kammerensembles auf.
Programm und Besetzung
Programm
Antonín Dvořák: Romantische Stücke Op. 75
Antonín Dvořák: Sonate für Violine und Klavier F-Dur Op. 57
Antonín Dvořák: Sonatina für Violine und Klavier G-Dur Op. 100
Antonín Dvořák: Romanze f-Moll Op. 11
Antonín Dvořák: Mazurek e-Moll Op. 49
Aufführende
Jiří Vodička – Violine
David Mareček – Klavier
Rudolfinum
Das Rudolfinum ist eines der erwähnenswertesten Gebäude in Prag. Es ist ein im Stil der Neorenaissance errichtetes Konzert- und Galeriegebäude am rechten Ufer der Moldau in der Prager Altstadt (Staré Město) in Prag.
Das herausragende Gebäude aus hellem Sandstein wurde im Auftrag der böhmischen Sparkassen von den beiden Architekten Josef Zítek und Josef Schulz in den Jahren 1876–1884 errichtet. Die gerundete Fassadengestaltung lehnte sich an die der Dresdner Semperoper an. Schirmherr war Kronprinz Rudolf. Nach ihm und seinem kunstliebenden Vorfahren Kaiser Rudolf II. wurde das Gebäude benannt. Es war von Anfang an als ein Haus der Künstler (Dům umělců) konzipiert und sollte der Pflege der Musik und der Bildenden Künste dienen. Das Rudolfinum wurde am 7 Februar 1885 eingeweiht, als es sich dem Unterhaus der Tschechischen Republik angeschlossen hat. In der neu gegründeten Tschechoslowakei wurde das Haus im Jahr 1920 zum Abgeordnetenhaus umgestaltet. Erst nach der deutschen Besetzung unter den Nazis ab 1938 wurde das Gebäude dem ursprünglichen Zweck zugeführt. Anfänglich arbeiteten dabei nur tschechische Arbeiter, die bewusst statt der Statue von Felix Mendelssohn Bartholdy jene von Richard Wagner entfernten. Nachdem dieser „Irrtum“ aufflog, wurde der Rückbau durch deutsche Arbeiter fortgesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg residierte in dem Haus nochmals kurz das tschechische Parlament. Seit 1946 dient das Gebäude aber wieder als Konzert- und Ausstellungsstätte. Dazu beherbergt es verschiedene Konzertsäle. Deren größter, der sogenannte Dvořák-Saal, ist die Heimstatt des wichtigsten klassischen Prager Orchesters, der Tschechischen Philharmonie. Hier finden auch wichtige Konzerte des Musikfestivals Prager Frühling statt. Konzert Aktivitäten wurden während der deutschen Besatzung wiederhergestellt, aber die generelle Sanierung, speziell der Galerie fanden bis 1992 nicht statt. Nach der Generalsanierung durch den Architekten Karel Prager im Jahr 1992, das Rudolfinum wurde der sitz des Tschechischen Philharmonie und der Galerie Rudolfinum.
Anreise:
Wenn Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen, steigen Sie an der Staroměstská Metro Station (Linie A), Straßenbahn Station (Nr. 17, 18 und 53) oder Bus Station (Nr. 207)

DE
EN
IT
FR
ES
RU
JP
RO
Sitzplan