Giselle

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Ballet phantastique in zwei Akten – 1841 / 1974

empfohlen ab 8 Jahren

 

1. Akt

Herzog Albrecht kommt von seinem Schloss in ein Dorf, wo er in einer Hütte seinen Mantel und sein Schwert versteckt, um seine adelige Herkunft zu verheimlichen. Er hat sich in Giselle, ein Weinbauernmädchen, verliebt, das ihn für einen Bauernjungen namens Loys hält.

Giselles Mutter Berthe ist misstrauisch und hofft, dass ihre Tochter den Förster Hilarion heiraten wird, der Giselle aufrichtig liebt. Hilarion tritt zwischen Giselle und Albrecht, erinnert Giselle daran, dass sie ihm versprochen ist und warnt sie vor Loys. Giselle jedoch vertraut Loys (Albrecht) und will von Hilarions Vorwürfen nichts hören, obgleich sie weiß, dass auch ihre Mutter eine starke Abneigung gegen Loys hegt. Glücklich geht Giselle zum Erntefest.

Von fern ertönen Jagdhörner. Wilfried, Albrechts Vertrauter, eilt herbei und warnt den Herzog vor der nahenden Jagdgesellschaft. Hilarion beobachtet die beiden und als sie sich entfernt haben, betritt er die Hütte, entdeckt Mantel und Schwert und erkennt, dass Loys ein Adeliger ist. Die Jagdgesellschaft erscheint, in ihrer Mitte der Herzog von Kurland und seine Tochter Bathilde. Beide weilen zurzeit auf Albrechts Schloss, wo die Hochzeitsvorbereitungen getroffen werden, denn Bathilde ist mit Albrecht verlobt. Von der Jagd etwas ermüdet, bitten sie Berthe um eine Erfrischung. Giselle tanzt für Bathilde und von der Anmut des Bauernmädchens entzückt, schenkt ihr Bathilde eine Kette. Berthe bittet die Gäste ins Haus. Der Herzog von Kurland hängt sein Jagdhorn an den Türrahmen. Hilarion vergleicht die Wappen auf des Herzogs Horn und Albrechts Schwert und erkennt jetzt die wahre Identität Albrechts. Auf dem Höhepunkt des Erntefestes entlarvt Hilarion vor allen Anwesenden Loys. Giselle will Hilarion zunächst nicht glauben, doch als Bathilde Albrecht als ihren Verlobten vorstellt, erleidet Giselle einen Schock. In einem Zustand geistiger Umnachtung durchlebt sie tänzerisch nochmals ihre Liebe zu Albrecht, ergreift sein Schwert und ersticht sich.

 

2. Akt

Hilarion hält Totenwache an Giselles Grab, das sich auf ungeweihtem Boden im Forst, nahe einem See, befindet. Es ist zwölf Uhr Mitternacht, die Stunde der Wilis, der Geister jener jungen Mädchen, die zu Lebzeiten von ihren Verlobten verlassen wurden und vor der Hochzeit gestorben sind. Jetzt nehmen sie Rache an allen Männern, die sich in ihren nächtlichen Bereich verirren. Die Männer werden von ihnen gezwungen, sich zu Tode zu tanzen. Myrtha, ihre strenge Königin, erscheint und ruft die Wilis. Dann wird Giselle aus ihrem Grab gerufen, um die Weihe als neue Wilis zu erhalten. Albrecht betritt die Lichtung, legt Blumen auf Giselles Grab und hat eine Vision von Giselle. Die Wilis jagen Hilarion und zwingen ihn bis zur Erschöpfung zu tanzen. Hilarion stürzt in den See und ertrinkt. Ihr nächstes Opfer ist Albrecht. Giselle versucht, Albrecht in den Schutzbereich ihres Grabkreuzes zu bringen, doch Myrthas Macht ist größer. Albrecht muss tanzen. Giselle steht ihm bei und will ihn bis zum Sonnenaufgang am Leben erhalten, doch von Stunde zu Stunde lässt Albrechts Kraft nach. Als er sich schon verloren glaubt, dämmert endlich der Morgen. Die Macht der Wilis erlischt. Die Geistermädchen verschwinden. Albrecht ist gerettet. Giselle nimmt von ihm Abschied. Verzweifelt bleibt Albrecht allein zurück.

 

Programm und Besetzung

Choreographie Peter Wright, Jean Coralli, Jules Perrot, Marius Petipa. Musik Adolphe Adam.

Dauer ca. 2 Stunden 07 Minuten

 

Musik: Adolphe Adam

Bühne und Kostüme: Peter Farmer

Musikalische Leitung: Andrea Quinn

 

Giselle: N.N.

Albrecht, Herzog in Franken: N.N.

Hilarion: N.N.

Berthe, Giselles Mutter: N.N.

Herzog von Kurland: N.N.

Bathilde, seine Tochter: N.N.

Myrtha: N.N.

Moyna: N.N.

Zulme: N.N.

 

Ensemble des Bayerischen Staatsballetts

Bayerisches Staatsorchester

Nationaltheater München

Am Anfang der Geschichte der Münchner Oper steht der höfische Prunk des jungen italienischen "dramma per musica", jener neuen, zunächst elitären, später aber - in Venedig - schnell volkstümlich werdenden Form musikalischen Theaters. Der Kurfürst Ferdinand Maria errichtete im Herkulessaal der Residenz ein Saaltheater, in dem vor der Hofgesellschaft die ersten italienischen Operndarstellungen inszeniert wurden. Gleichzeitig baute er nach einem Plan seines Vaters Maximilian I. das erste freistehende Opernhaus Deutschlands, indem er das alte Kornhaus, den sogenannten "Haberkasten" am Salvatorplatz, zu einem Barocktheater umgestaltete. Die höfische Ausstattungsoper bediente sich dabei meist mythologischer Stoffe und allegorischer Figuren zur Huldigung an den Fürstenhof. Oft trat die technische Ausstattung mit Flugmaschinen, Seeschlachten und Triumphzügen in Wettstreit mit der Musik.



Unter der Regierung des Kurfürsten Max II. Emanuel in den Jahren 1679 bis 1726 setzte die italienische Oper ihren Siegeszug in München fort. Sein Nachfolger Max III. Joseph ließ dann auch von Francois Cuvilliés das "teatro nuovo pressa la residenza", das Residenztheater erbauen - auch heute noch als "Cuvilliés-Theater" Opernbesuchern aus aller Welt ein Begriff. Aus dem "dramma per musica" war inzwischen die "opera seria" mit dem Kult der Arie, des Belcanto, der Primadonnen und Kastraten geworden. Allmählich entwickelten sich aber überall aus der Bürgerschicht volkstümliche Opern und Singspiele. Die Stoffe der Mythologie und der Fürstenhuldigung wichen lebensnäheren Bezügen aus dem bürgerlichen Bereich. Neue entscheidende Anstöße kamen dabei etwa aus der revolutionären französischen "opéra comique" oder dem Wiener und Leipziger Singspiel.


Aus einer Mischung verschiedenster Stilelemente besteht die "opera buffa", die Mozart mit 19 Jahren noch unter der Regentschaft von Max III. Joseph als seine erste Münchner Auftragsoper mit dem Titel La finta giardiniera komponiert hatte. Sechs Jahre später schrieb er im Auftrag des Kurfürsten Karl Theodor seine "opera seria", den Idomeneo zu Ende, ein Werk das - am 29. Januar 1781 im Residenztheater uraufgeführt - für den 25-jährigen Mozart einen entscheidenden Durchbruch bedeutete.

 

Das Nationaltheater am Max-Joseph-Platz in München ist der Spielort der Bayerischen Staatsoper und des Bayerischen Staatsballetts.

 

Das Nationaltheater können Sie sowohl mit dem Auto als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln des MVV sehr gut erreichen. 

 

Mit dem MVV

S-Bahn: S 1 - 8 Marienplatz
U-Bahn: U 3, 6 Marienplatz, U 3 - 6 Odeonsplatz
Bus: 52, 131 Marienplatz, 100 Odeonsplatz
Straßenbahn: 19 Nationaltheater 


Mit dem Auto 

Anfahrt über den Altstadt-Ring in die Maximilianstraße. 

Parkgarage Max-Joseph-Platz: geöffnet Montag bis Sonntag 6.00 Uhr morgens - 2.00 Uhr nachts

Von 18 Uhr bis 8 Uhr können Sie die Nachtpauschale von € 10,- in Anspruch nehmen.

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