Elektra
Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
Tragödie in einem Akt (1909)
Empfohlen ab 16 Jahren
In deutscher Sprache. Keine Übertitel aufgrund der Bühnenbildgestaltung. Uraufführung: 27.10.1997
Dauer: ca. 1 Stunde 50 Minuten
Uraufführung von Richard Strauss’ „Elektra“ am 27. Oktober 1997 im Nationaltheater
Elektras Vater: ermordet. Ihre Mutter und deren Geliebter Ägisth: die Mörder. Die verwahrloste Elektra ist fest entschlossen, den Vatermord zu rächen. Sie hat die Axt – aber nicht die Kraft. Dann erscheint ihr Bruder Orest …
Gepanzerte Emotionen – entfesselt von einem gigantischen Orchester. Ein aristokratisches Sängerensemble. Eine bejubelte Inszenierung von Herbert Wernicke. Ein erschütterndes Seelendrama.
Inhalt:
Nach seiner Rückkehr aus dem Trojanischen Krieg wird König Agamemnon von seiner Frau Klytämnestra und deren Geliebten Aegisth ermordet. Elektra, Tochter von Agamemnon und Klytämnestra, will ihren Vater rächen. Sie erwartet die Rückkehr ihres Bruders Orest, der als Kind nach dem Mord verstoßen wurde.
Die Mägde verspotten Elektra, die wie eine Ausgestoßene vor dem Palast lebt. Nur die jüngste Magd steht ihr bei. Elektra beschwört den Geist ihres toten Vaters und sieht das Bild seines Mordes.
Chrysothemis warnt vor Klytämnestras Plänen, Elektra einsperren zu lassen. Die Königin, geplagt von Albträumen, sucht Rat bei Elektra – doch diese spricht in Andeutungen von Rache. Als die Nachricht von Orests Tod eintrifft, verlacht Klytämnestra ihre Tochter.
Ein Fremder erscheint – der vermeintliche Todesbote – es ist Orest selbst. Nach dem Mord an Klytämnestra betritt Aegisth den Palast. Elektra lockt ihn hinein – zu seinem Tod.
Im Freudentaumel erkennt Elektra ihre Schwester kaum noch. Chrysothemis berichtet: Orest hat beide getötet.
Programm und Besetzung
Dirigent: Vladimir Jurowski
Regie: Herbert Wernicke
Chor: Christoph Heil
Klytämnestra: Nina Stemme
Elektra: Christine Goerke
Chrysothemis: Vida Miknevičiūtė
Aegisth: Charles Workman
Orest: Iain Paterson
Pfleger des Orest: Bálint Szabó
Vertraute: Meg Brilleslyper
Schleppträgerin: Elene Gvritishvili
Junger Diener: Tansel Akzeybek
Alter Diener: Martin Snell
Aufseherin: Katja Pieweck
Erste Magd: Noa Beinart
Dritte Magd: Emily Sierra
Vierte Magd: Erika Baikoff
Fünfte Magd: Eliza Boom
Bayerisches Staatsorchester
Chor der Bayerischen Staatsoper
Nationaltheater München
Am Anfang der Geschichte der Münchner Oper steht der höfische Prunk des jungen italienischen "dramma per musica", jener neuen, zunächst elitären, später aber - in Venedig - schnell volkstümlich werdenden Form musikalischen Theaters. Der Kurfürst Ferdinand Maria errichtete im Herkulessaal der Residenz ein Saaltheater, in dem vor der Hofgesellschaft die ersten italienischen Operndarstellungen inszeniert wurden. Gleichzeitig baute er nach einem Plan seines Vaters Maximilian I. das erste freistehende Opernhaus Deutschlands, indem er das alte Kornhaus, den sogenannten "Haberkasten" am Salvatorplatz, zu einem Barocktheater umgestaltete. Die höfische Ausstattungsoper bediente sich dabei meist mythologischer Stoffe und allegorischer Figuren zur Huldigung an den Fürstenhof. Oft trat die technische Ausstattung mit Flugmaschinen, Seeschlachten und Triumphzügen in Wettstreit mit der Musik.
Unter der Regierung des Kurfürsten Max II. Emanuel in den Jahren 1679 bis 1726 setzte die italienische Oper ihren Siegeszug in München fort. Sein Nachfolger Max III. Joseph ließ dann auch von Francois Cuvilliés das "teatro nuovo pressa la residenza", das Residenztheater erbauen - auch heute noch als "Cuvilliés-Theater" Opernbesuchern aus aller Welt ein Begriff. Aus dem "dramma per musica" war inzwischen die "opera seria" mit dem Kult der Arie, des Belcanto, der Primadonnen und Kastraten geworden. Allmählich entwickelten sich aber überall aus der Bürgerschicht volkstümliche Opern und Singspiele. Die Stoffe der Mythologie und der Fürstenhuldigung wichen lebensnäheren Bezügen aus dem bürgerlichen Bereich. Neue entscheidende Anstöße kamen dabei etwa aus der revolutionären französischen "opéra comique" oder dem Wiener und Leipziger Singspiel.
Aus einer Mischung verschiedenster Stilelemente besteht die "opera buffa", die Mozart mit 19 Jahren noch unter der Regentschaft von Max III. Joseph als seine erste Münchner Auftragsoper mit dem Titel La finta giardiniera komponiert hatte. Sechs Jahre später schrieb er im Auftrag des Kurfürsten Karl Theodor seine "opera seria", den Idomeneo zu Ende, ein Werk das - am 29. Januar 1781 im Residenztheater uraufgeführt - für den 25-jährigen Mozart einen entscheidenden Durchbruch bedeutete.
Das Nationaltheater am Max-Joseph-Platz in München ist der Spielort der Bayerischen Staatsoper und des Bayerischen Staatsballetts.
Das Nationaltheater können Sie sowohl mit dem Auto als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln des MVV sehr gut erreichen.
Mit dem MVV
S-Bahn: S 1 - 8 Marienplatz
U-Bahn: U 3, 6 Marienplatz, U 3 - 6 Odeonsplatz
Bus: 52, 131 Marienplatz, 100 Odeonsplatz
Straßenbahn: 19 Nationaltheater
Mit dem Auto
Anfahrt über den Altstadt-Ring in die Maximilianstraße.
Parkgarage Max-Joseph-Platz: geöffnet Montag bis Sonntag 6.00 Uhr morgens - 2.00 Uhr nachts
Von 18 Uhr bis 8 Uhr können Sie die Nachtpauschale von € 10,- in Anspruch nehmen.

DE
EN
IT
FR
ES
RU
JP
RO
Sitzplan