Ein Sommernachtstraum

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Oper in drei Akten
Libretto von Benjamin Britten und Peter Pears nach der Komödie von William Shakespeare
Erstmals aufgeführt am 11. Juni 1960 beim Aldeburgh Festival
Uraufführung an der Deutschen Oper Berlin am 26. Januar 2020

3 Std. / eine Pause

In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführungsvortrag (in deutscher Sprache): 45 Minuten vor jeder Aufführung

 

Über die Aufführung

Kaum ein anderes Werk der Weltliteratur atmet Musik auf die gleiche Weise wie William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“. Elfen tanzen durch die Nacht im sommerlichen verzauberten Wald und singen die Feenkönigin Titania in den Schlaf. Musik begleitet die Hochzeitsfeier des königlichen Paares Hippolyta und Theseus sowie der jungen Liebenden Hermia und Lysander und Helena und Demetrius – die sich endlich nach einem erotischen Zyklus von Verlangen und Enttäuschung, von Verwirrung und Durcheinander in der Sommernacht gefunden haben. Und Musik erklingt im scharfsinnig humorvollen Spiel des Stücks „Pyramus und Thisbe“, aufgeführt von sechs „hochgeschickten“ Handwerkern.
Ein Sommernachtstraum hat Musiker über Jahrhunderte hinweg inspiriert. Doch das Werk wurde erst rund 360 Jahre nach seiner Bühnenpremiere eine dauerhaft erfolgreiche Oper, mit Britten’s musikalischer Version, die 1960 Premiere hatte. Er hatte den Originaltext von Shakespeare bearbeitet und ihn als leichtes, märchenhaftes und oft humorvolles Meisterwerk vertont, das auf die Operngeschichte verweist.

Es wird inszeniert vom jungen amerikanischen Regisseur Ted Huffman, der nach einer Reihe von Regiearbeiten in Frankreich kürzlich in der deutschsprachigen Welt mit seiner Inszenierung von Händels RINALDO in Frankfurt, MADAMA BUTTERFLY an der Oper Zürich und SALOME an der Oper Köln von sich reden machte.

 

Handlung

Erster Akt

Schauplatz der Handlung sind Athen und ein nahegelegener Wald zur Sagenzeit. Im Reich der Elfen gibt es einen Familienstreit. Das Herrscherpaar Oberon und Titania ist wegen eines Menschenknaben zerstritten. Oberon erteilt dem Kobold Puck den Auftrag, seiner Frau ein Zaubermittel in die Augen zu träufeln, durch dessen Wirkung sie sich in das erste Wesen verlieben soll, das ihr begegnet. Auf diese Weise will er sie gefügig machen. Zur gleichen Zeit flüchten zwei junge Paare, denen zu heiraten verboten wurde, in den Wald bei Athen: Lysander und Hermia sowie Demetrius und Helena. Helena ist Hermias Freundin – und nun ihre Rivalin um Demetrius’ Gunst. Denn Helena liebt noch immer Demetrius, der einst ihre Liebe erwiderte, doch dann für Hermia entflammte, die ihn auf Geheiß ihres Vaters ehelichen soll. Nach Oberons Willen soll auch dem Demetrius der Liebestrank eingeträufelt werden, damit dieser seine Gefühle für Helena wiederentdeckt. Puck aber unterläuft ein schwerer Fehler: Statt dem Demetrius verabreicht er Lysander den Trank, worauf sich dieser in Helena verliebt. Von diesen Geschehnissen unberührt, proben sechs Handwerker im Wald das komische Trauerspiel von Pyramus und Thisbe, das sie anlässlich der Hochzeit von Herzog Theseus aufführen wollen.

 

Zweiter Akt

Während einer Probe der Handwerker verwandelt Puck den Weber Zettel in einen Esel. Seine Kameraden ergreifen die Flucht, Titania aber entbrennt unter dem Einfluss des Zaubertranks in glühender Leidenschaft zu dem Tier. Währenddessen kommt es unter den jungen Leuten zu Eifersuchtsszenen. Oberon kann Gewaltanwendungen gerade noch verhindern, indem er sie verwirrt und voneinander trennt.

 

Dritter Akt

In der Morgendämmerung sorgt Oberon für Ordnung. Zunächst gibt er Zettel seine menschliche Gestalt zurück. Als die jungen Leute erwachen, halten sie die vorherigen Geschehnisse für böse Träume und finden zueinander. Oberon und seine Gemahlin Titania versöhnen sich. Auf der Hochzeitsfeier des Theseus erfreuen sich alle an der schauspielerischen Darbietung der Handwerker, die das Schauspiel Pyramus und Thisbe aufführen. Theseus erteilt den beiden anwesenden Paaren, Lysander und Hermia einerseits und Demetrius und Helena andererseits, die nach allen Wirrungen nun in den „richtigen“ Konstellationen zusammengefunden haben, seinen Segen.

Programm und Besetzung

Dirigentin: Dalia Stasevska
Regisseur: Ted Huffman
Bühnenbild: Marsha Ginsberg
Kostüme: Annemarie Woods
Lichtdesign: D. M. Wood
Choreograf: Sam Pinkleton
Choreograf (Puck): Ran Arthur Braun
Kinderchor: Christian Lindhorst
Oberon: Iestyn Davies
Titania: Alexandra Oomens
Puck: Jami Reid-Quarrell
Theseus: Padraic Rowan
Hippolyta: Lucy Baker
Lysander: Kieran Carrel
Demetrius: Dean Murphy
Hermia: Stephanie Wake-Edwards
Helena: Maria Vasilevskaya
Bottom: Patrick Guetti
Quince: Jared Werlein
Flute: Kangyoon Shine Lee
Snug: Joel Allison
Snout: Jörg Schörner
Starveling: Benjamin Dickerson
Cobweb: N. N.
Peaseblossom: N. N.
Mustardseed: N. N.
Moth: N. N.
Chor: Kinderchor der Deutschen Oper Berlin
Orchester: Orchester der Deutschen Oper Berlin

Fotogalerie
Bettina Stöß
© Bettina Stöß
Bettina Stöß
© Bettina Stöß

Deutsche Oper Berlin

Die Deutsche Oper Berlin ist ein Opernhaus im Berliner Bezirk Charlottenburg, Deutschland. Das Gebäude ist das zweitgrößte Opernhaus des Landes und auch die Heimat des Berliner Staatsballetts.

 

Die Geschichte des Unternehmens geht zurück auf das Deutsche Opernhaus von der damaligen unabhängigen Stadt Charlottenburg gebaut - der "reichsten Stadt Preußens"- nach Plänen von Heinrich Seeling von 1911 konzipiert. Es wurde am 7. November 1912 mit der Aufführung von Beethovens Fidelio, von Ignatz Waghalter eröffnet. Nach der Eingliederung von Charlottenburg nach dem Groß-Berlin Vertrag aus 1920 wurde der Name des Wohngebäudes in die Städtische Oper im Jahr 1925 geändert. 

 

Deutsches Opernhaus 1912
Mit der Nazi-Machtergreifung im Jahre 1933, war die Oper unter der Kontrolle des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda. Minister Joseph Goebbels hatte den Namen zurück zu Deutsches Opernhaus geändert,  im Wettbewerb mit der Berliner Staatsoper in Mitte von seinem Rivalen, dem preußischen Ministerpräsidenten Hermann Göring kontrolliert. Im Jahr 1935 wurde das Gebäude von Paul Baumgarten umgebaut, nämlich die Sitzplätze wurden von 2300 auf 2098 reduziert. Carl Ebert, der Geschäftsführer vor dem Zweiten Weltkrieg entschied sich, aus Deutschland auszuwandern. Lieber als die Ansicht der Nazis über die Musik zu unterstützen, und ging auf die Zusammenarbeit mit Glyndebourne Opera Festival in England. Er wurde von Max von Schillings ersetzt, der beipflichtete, die Werke von "un-deutschen Charakter“ zu spielen. Mehrere Künstler, wie der Dirigent Fritz Stiedry oder dem Sänger Alexander Kipnis folgten Ebert in die Emigration. Das Opernhaus wurde von einem RAF-Luftangriff am 23. November 1943 zerstört. Die Aufführungen wurden dann weiter im Admiralspalast bis 1945 fortgesetzt. Ebert kehrte nach dem Krieg wieder als General Manager  zurück.

Nach dem Krieg, das Unternehmen, was jetzt zum West-Berlin gehörte,  benutzte das nahe gelegene Gebäude des Theater des Westens, bis das Opernhaus wieder aufgebaut wurde. Das nüchterne Design von Fritz Bornemann wurde am 24. September 1961 fertig gestellt. Die Eröffnungsproduktion war Mozarts Don Giovanni. Das neue Gebäude eröffnete mit dem aktuellen Namen.

 

Anfahrt / Parken

  Öffentliche Verkehrsmittel

  Am bequemsten erreichen Sie die Deutsche Oper Berlin mit der U-Bahnlinie U2, die Sie aus Richtung Ruhleben oder Pankow   direkt bis zur Station „Deutsche Oper“ bringt. Ebenfalls in nächster Nähe befindet sich die Station „Bismarckstraße“ der Linie   U7 (an dieser Station gibt es Fahrstühle zur Straßenebene) sowie die Haltestellen der Buslinien 101 und 109.

 

Parkhaus

Wenn Sie die Anfahrt im privaten Wagen bevorzugen, steht Ihnen das Parkhaus Deutsche Oper ab zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn bis 2 Uhr zum Operntarif von € 3,– zur Verfügung. Die Einfahrt befindet sich in der Zillestraße 51. Auf einem überdachten Weg gelangen Sie entlang des Restaurants Deutsche Oper direkt zum Haupteingang. Für Abonnenten gelten Sonderkonditionen: Sie erhalten bei Vorlage Ihres Parktickets an der ersten Garderobe rechts gegen Zahlung von nur € 2,50 ein Auslassticket. Eine Stellplatz-Garantie können wir nicht gewährleisten.

Häufig sind die 270 zur Verfügung stehenden Stellplätze schon eine Stunde vor Vorstellungsbeginn belegt. Insofern empfehlen wir frühzeitige Anreise oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
 

 

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