Die verlorene Ehre der Katharina Blum
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Die verlorene Ehre der Katharina Blum
von Heinrich Böll
Eine Produktion des Schauspiel Köln
Dauer und Pausen: 1 Stunde 40 Minuten - keine Pause
1974: Eine junge Frau verlässt ihre Wohnung, um zu einem privaten Tanzvergnügen zu gehen. Vier Tage später stellt sie sich der Polizei und gibt an, einen Journalisten erschossen zu haben. Reue empfindet sie nicht. Was ist Katharina Blum in den vergangenen Tagen widerfahren? Was hat zu dieser dramatischen Entwicklung geführt?
In Form von Protokollen, Berichten und Zeugenaussagen rekonstruiert Heinrich Böll in seiner berühmt gewordenen Erzählung die beispielhafte Geschichte einer Eskalation von Gewalt. Mit seiner Bühnenfassung von DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM zeichnet Bastian Kraft das Bild einer zutiefst patriarchalen Gesellschaft, in der Populismus und Sexismus destruktiv zusammenwirken.
Programm und Besetzung
Regie: Bastian Kraft
Bühnenbild: Nadin Schumacher
Kostüme: Jelena Miletić
Musik: Björn SC Deigner
Licht: Bernd Purkrabek
Video: Sophie Lux
Besetzung
Lola Klamroth - Katharina Blum, Erwin Beizmenne, Alois Sträubleder, Hertha Scheumel, Werner Tötges
Rebecca Lindauer - Katharina Blum, Hubert Blorna, Walter Moeding, Frau Pletzer, Dktor Heinen, Ludwig Götten
Katharina Schmalenberg - Katharina Blum, Trude Blorna, Peter Hach, Else Woltersheim, Adolf Schönner, Mutter Blum
Burgtheater
Am 14. März 1741 überließ Kaiserin Maria Theresia dem Theaterunternehmer Selliers ein neben der Hofburg leerstehendes Ballhaus zur Verpachtung an Schauspielertruppen. Ihr Sohn Joseph II. stellte es 1776 per Dekret als "Teutsches Nationaltheater" unter die Administration des Hofes. Damit begann die Glanzzeit der deutschsprachigen Schauspielkunst in Wien. Seit 1794 trägt das Theater den Namen "K.K. Hoftheater nächst der Burg". Es erlebte eine erste Blütezeit unter Direktor Joseph Schreyvogel (von 1814 bis 1832), der sich besonders um die Pflege der Weimarer Klassik bemühte und Franz Grillparzer an die Burg holte. Ein wichtiger Reformator des Hauses wurde Heinrich Laube (künstlerischer Leiter von 1849 bis 1867). Mit seinem literarisch anspruchsvollen Spielplan kam ein grandioses Schauspielerensemble an die Burg. "Diese Schauspieler spielen ihre eigene Situation in dieser Stadt, die eine einzigartige, vollkommen scheinhafte und dabei großartige ist." (Hugo von Hofmannsthal). Das berühmte Ensemble war und ist die wichtigste Konstante des Theaters.
Nach 130 Jahren Spielbetrieb wurde am 14.10.1888 - nach vierzehnjähriger Bauzeit - das neue Theaterhaus von Gottfried Semper und Karl Hasenauer am Ring eröffnet. Als erster elektrisch beleuchteter Monumentalbau erregte das Gebäude beachtliches Aufsehen - wenngleich bühnentechnische und akustische Mängel auftraten, die erst 1897 beseitigt wurden. Das ehemalige Hoftheater wurde der Verwaltung des Staates übergeben. Obwohl das Haus seit 1919 einfach "Burgtheater" heißt, hat sich an seiner Stirnseite ebenso wie an der Rückseite die alte Aufschrift "K.K. Hofburgtheater" unversehrt erhalten.