Antonin Dvorak, Der Jakobiner

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September 2026
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Seit so vielen Jahren sind wir durch fremde Länder gezogen. Das Ehepaar Kateřina Kněžíková und Adam Plachetka glänzt als die heimkehrenden Jakobiner, die aus Frankreich in eine Kleinstadt zurückkehren.

 

Kleidung dunkler Anzug
Datum 19/9/2026
Ort Rudolfinum, Dvořák-Saal
Uhrzeit 19 Uhr
Einlassschluss 18.55 Uhr
Konzertende 22.10 Uhr

 

Über das Programm
Die Tschechen sind ein gutes Volk, jeder Tscheche ist ein Musiker und die Tschechen sind ausgezeichnete Pilzsammler. Wir Tschechen halten viel von uns, und doch verfallen wir so oft in unnötige Selbstkritik. Wer jedoch verstehen möchte, wie die Tschechen wirklich sind, sollte Der Jakobiner sehen. Das Leben in einer kleinen böhmischen Stadt entfaltet sich durch Alltagssorgen und familiäre Verfehlungen. Die Schüchternheit des örtlichen Lehrers wird schließlich von seiner Liebe zur Musik übertroffen, durch die er auch sein Gerechtigkeitsempfinden findet. Es wäre übertrieben, Der Jakobiner als autobiographische Oper zu bezeichnen, doch Dvořák kannte das Provinzleben genau – es war die Welt, aus der er stammte. Vielleicht erklärt das, warum er diese Figuren – Menschen, die damals meist unbeachtet blieben und von der Geschichte übersehen wurden – so glaubwürdig darstellen konnte. Er sah sowohl ihre Fehler als auch ihre Tugenden, liebte sie aber trotz ihrer Schwächen – sein Mitgefühl klingt in jedem Takt. Der Jakobiner ist auch eine leuchtende Hommage an die tschechische Liebe zur Musik, hier präsentiert in einer konzertanten Fassung von kristallener Klarheit. Nur im Gesang findet jeder süße Erlösung. Das Ehepaar Kateřina Kněžíková und Adam Plachetka tritt als das aus Frankreich heimkehrende Jakobinerpaar auf.

Programm und Besetzung

Prager Symphonieorchester (FOK)
Tomáš Netopil – Dirigent
Prager Philharmonischer Chor
Lukáš Kozubík – Chorleiter
Tschechischer Rundfunk Kinderchor
Věra Hrdinková – Chorleiterin
František Zahradníček – Bass (Graf Vilém von Harasov)
Adam Plachetka – Bariton (Bohuš von Harasov, sein Sohn)
Tadeáš Hoza – Bariton (Adolf von Harasov, sein Neffe)
Kateřina Kněžíková – Sopran (Bohuš’ Ehefrau)
Pavel Švingr – Bass (Burgvogt des Grafen)
Daniel Matoušek – Tenor (ein junger Wildhüter)
Markéta Klaudová – Sopran (seine Tochter)
Lucie Hilscherová – Alt (Schlüsselbewahrerin des Schlosses)

 

Programm
Antonín Dvořák
Der Jakobiner, op. 84

Rudolfinum

Das Rudolfinum ist eines der erwähnenswertesten Gebäude in Prag. Es ist ein im Stil der Neorenaissance errichtetes Konzert- und Galeriegebäude am rechten Ufer der Moldau in der Prager Altstadt (Staré Město) in Prag.

Das herausragende Gebäude aus hellem Sandstein wurde im Auftrag der böhmischen Sparkassen von den beiden Architekten Josef Zítek und Josef Schulz in den Jahren 1876–1884 errichtet. Die gerundete Fassadengestaltung lehnte sich an die der Dresdner Semperoper an. Schirmherr war Kronprinz Rudolf. Nach ihm und seinem kunstliebenden Vorfahren Kaiser Rudolf II. wurde das Gebäude benannt.  Es war von Anfang an als ein Haus der Künstler (Dům umělců) konzipiert und sollte der Pflege der Musik und der Bildenden Künste dienen. Das Rudolfinum wurde am 7 Februar 1885 eingeweiht, als es sich dem Unterhaus der Tschechischen Republik angeschlossen hat. In der neu gegründeten Tschechoslowakei wurde das Haus im Jahr 1920 zum Abgeordnetenhaus umgestaltet. Erst nach der deutschen Besetzung unter den Nazis ab 1938 wurde das Gebäude dem ursprünglichen Zweck zugeführt. Anfänglich arbeiteten dabei nur tschechische Arbeiter, die bewusst statt der Statue von Felix Mendelssohn Bartholdy jene von Richard Wagner entfernten. Nachdem dieser „Irrtum“ aufflog, wurde der Rückbau durch deutsche Arbeiter fortgesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg residierte in dem Haus nochmals kurz das tschechische Parlament. Seit 1946 dient das Gebäude aber wieder als Konzert- und Ausstellungsstätte. Dazu beherbergt es verschiedene Konzertsäle. Deren größter, der sogenannte Dvořák-Saal, ist die Heimstatt des wichtigsten klassischen Prager Orchesters, der Tschechischen Philharmonie. Hier finden auch wichtige Konzerte des Musikfestivals Prager Frühling statt. Konzert Aktivitäten wurden während der deutschen Besatzung wiederhergestellt, aber die generelle Sanierung, speziell der Galerie fanden bis 1992 nicht statt. Nach der Generalsanierung durch den Architekten Karel Prager im Jahr 1992, das Rudolfinum wurde der sitz des Tschechischen Philharmonie und der Galerie Rudolfinum.

Anreise:

Wenn Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen, steigen Sie an der Staroměstská Metro Station (Linie A), Straßenbahn Station (Nr. 17, 18 und 53) oder Bus Station (Nr. 207)

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