Al Cook and His Original Al Cook Bluesband
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Al Cook ist der unbestrittene Pionier der heimischen Bluesszene. Er war es, der Mitte der 60er Jahre den afroamerikanischen Südstaaten-Blues, der zuvor als Randerscheinung galt, in unseren Breiten salonfähig machte. Zufällig trug der Folk-Boom der späten Sechziger entscheidend als Geburtshelfer dazu bei. Der ehemalige Rock'n'Roll-Fan stieß zufällig auf historische Aufnahmen klassischer Blueskünstler und übernahm deren persönlichen Stil als festen Bestandteil seiner musikalischen Laufbahn. Während spätere Musiker sich oft damit begnügten, bewährte Stücke zu kopieren, komponierte Al Cook zeitgenössische Musik im Stil der Zwischenkriegszeit. Der Blues muss leben und darf nicht zu einem musealen Kulturgut verkommen. Mit dieser Haltung verfolgt der österreichische Blues-Pionier nun seit fast 60 Jahren seine musikalische Laufbahn.
Nach einer langen Phase von Solokonzerten kehrte er zu seinen Anfängen zurück und zollte dem alten SUN-Records-Stil während der Rock’n’Roll-Renaissance der 80er Jahre Respekt. 1988 kehrte Al Cook zum Blues zurück – und genau dort ist er bis heute aktiv.
Al Cook hat das internationale Flair des Jazzclubs Porgy & Bess immer geschätzt und freut sich darauf, sein jährliches Festivalkonzert mit seiner Original Al Cook Band zu spielen. Für Fans des authentischen Blues ist es fast ein „Muss“, den dienstältesten heimischen Bluespionier live zu erleben. Al Cook entführt das Publikum in die Zeit des archaischen Blues und bleibt dabei stets seinem unverwechselbaren Stil treu.
(Pressemitteilung)
Programm und Besetzung
Al Cook: Gitarre, Gesang
Charlie Lloyd: Klavier
Mike Jerry: Bass
Harry Hudson: Schlagzeug
PORGY & BESS Jazzclub Wien
Das Porgy & Bess (eigentlich Jazz- and Musicclub Porgy & Bess) ist ein Jazzclub in der Riemergasse 11 im 1. Bezirk von Wien. Der 1993 gegründete Club gilt „als wichtigster Jazzveranstalter und Szenetreffpunkt“ der österreichischen Hauptstadt.
Das Programm des Porgy & Bess spricht ein sehr großes Publikum an, etwa 70.000 Gäste im Jahr; entsprechend wird Jazz „sehr pluralistisch verstanden“, und im Programm „auch in Randbereiche, wie elektronische Musik, zeitgenössische Musik und Weltmusik, vorgedrungen.“ Neben zahlreichen internationalen Interpreten, insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum, finden auch österreichische Musiker hier eine Auftrittsmöglichkeit. Der Club bietet auch die Bühne für Events, wie etwa die Verleihung des Austrian World Music Award.
Dem Musikwissenschaftler Christian Scheib zufolge ist das Porgy & Bess „gleichzeitig essenziell für die Weiterentwicklung der musikalischen (Jazz-)Wirklichkeit einer Stadt“ und braucht und verbraucht „als Stadtraum schlicht alltäglich Musik“. Es schaffe sich „durch künstlerische Vorlieben, akustische Qualität, Fassungsvermögen und realer Auslastung die notwendige Abgrenzung von anderen Clubs.“ Dabei erlauben die unterschiedlichen Bereiche des Jazzclubs – Bereich vor der Bühne mit Tischen, Galerie im oberen Stockwerk, ein seitlicher Bereich mit einer Bar am Tresen – unterschiedlich intensive Konzentration auf das Konzertgeschehen. Für die Jazzthetik ist das Porgy & Bess sogar ein „Traditionsclub.“