Aida

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November 2025
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Melodramma in vier Akten
Musik von Giuseppe Verdi (1813–1901)
Libretto von Antonio Ghislanzoni nach einem Szenario von François Auguste Ferdinand Mariette, überarbeitet von Camille du Locle
Uraufführung: Kairo, Khedivial-Opernhaus, 24. Dezember 1871

Produktion der Oper Rom

Vor einer pseudo-historischen Vision des Alten Ägypten schildert Giuseppe Verdis Aida den dramatischen Konflikt zwischen Aida und Amneris, stolzen Prinzessinnen, die um die Liebe des tapferen Kriegers Radames kämpfen.

Aida wurde ursprünglich für die Einweihung des Suezkanals in Auftrag gegeben und erlangte dadurch den Ruf gewaltiger Dimensionen – Elefanten inklusive. Bei der ersten Aufführung in Monaco 1884 mussten Massenszenen wegen der Größe des Salle Garnier gekürzt werden. 2025 stellt dies kein Problem mehr dar, da Davide Livermore und sein Team die Weite des Grimaldi Forum nutzen und ihre beeindruckende Kreativität im Einsatz moderner Technologie für atemberaubende Bühnenbilder bereits unter Beweis gestellt haben.

Bei genauerer Betrachtung offenbaren jedoch die zahlreichen Arien, Duette und Terzette die intime kammermusikalische Seite von Aida, die den größten Teil der Oper bestimmt. Verdis Vokalsatz und die farbenreiche Orchestrierung zeigen sich von ihrer besten Seite, wenn sie das darstellen, was oft als „weibliche Waffen“ bezeichnet wurde: Charme und Verführung, Verleumdung, Täuschung und – nach der Niederlage – Selbstzerstörung und Vernichtung des geliebten Objekts.

In solchen Momenten zählen Schönheit und Raffinesse des Gesangs. Genießen Sie eine Starbesetzung, die Ihnen beide Seiten dieser großartigen Oper zeigt: ihre Pracht und ihre Zerbrechlichkeit!

 

Handlung

Schauplatz der Oper ist Ägypten zur Zeit der Pharaonen. Die Titelfigur Aida ist eine äthiopische Königstochter,[1] die nach Ägypten als Geisel verschleppt wurde. Der ägyptische Heerführer Radamès muss sich entscheiden zwischen seiner Liebe zu Aida und seiner Loyalität dem Pharao gegenüber beziehungsweise der Hochzeit mit Amneris, der Tochter des Pharao.

 

Erster Akt

Erstes Bild: Saal im Palast des Königs in Memphis

Der Hohepriester Ramfis erzählt dem Hauptmann der Palastwache Radamès, dass die Göttin Isis einen Feldherrn für den bevorstehenden Krieg gegen Äthiopien bestimmt habe und er die Entscheidung nun dem König verkünden wolle. Radamès hofft insgeheim, selbst der Auserwählte zu sein und durch militärische Erfolge die Hand von Aida, einer äthiopischen Sklavin der ägyptischen Königstochter Amneris, gewinnen zu können. Er träumt davon, sie in ihre geliebte Heimat zurückbringen und sie „zur Sonne heben“ zu können. Die in Radamès verliebte Pharaonentochter Amneris versucht im Gespräch herauszufinden, ob er ihre Gefühle erwidert. Als sie eine Änderung in seinem Verhalten bei dem Dazutreten Aidas erkennt, vermutet sie in ihr eine Rivalin und verbirgt ihre Eifersucht hinter geheuchelter Freundlichkeit gegenüber ihrer Sklavin.

 

Der König tritt mit Ramfis und seinem Hofstaat ein und empfängt einen Boten, der von dem Einfall äthiopischer Truppen unter Führung ihres Königs Amonasro berichtet. Nur Aida weiß, dass sie in Wirklichkeit Amonasros Tochter ist. Der König verkündet Radamès’ Ernennung zum Feldherrn. Er und Ramfis stimmen die Anwesenden auf den Krieg ein. Aida bleibt allein zurück und ist hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, dass ihr geliebter Radamès als Sieger zurückkehrt, und dem Wunsch, dass Äthiopien den Krieg gewinnt. Sie bittet die Götter um Beistand.

 

Zweites Bild: Im Tempel des Vulkan in Memphis

In einer feierlichen Zeremonie mit religiösen Tänzen überreicht Ramfis Radamès sein Schwert, und gemeinsam mit den Priestern bitten sie den Gott Ptah um den Sieg.

 

Zweiter Akt

Erstes Bild: Ein Saal in den Gemächern von Amneris

Das ägyptische Heer hat gesiegt. Amneris entlockt Aida ihr Liebesgeheimnis, indem sie ihr erzählt, Radamès sei in der Schlacht gefallen. Amneris erkennt in Aida ihre Rivalin und befiehlt ihr, sie als Sklavin zum anstehenden Siegesfest zu begleiten.

 

Zweites Bild: Eines der Stadttore von Theben

Der König von Ägypten empfängt vor den Toren Thebens feierlich Radamès und seine Truppen. Er befiehlt, die im Krieg gefangenen Äthiopier vorzuführen. Einer der Gefangenen ist Amonasro, der äthiopische König und Aidas Vater. Er gibt sich in Theben als Unterführer aus und schildert den angeblichen Tod des äthiopischen Königs. Amonasro wie auch Radamès bitten um die Freilassung der Gefangenen. Der Oberpriester Ramfis und der König können sich diesen Bitten nicht mehr entziehen und lassen die Gefangenen frei. Lediglich Amonasro als Sprecher der Gefangenen und Aida sollen als Geiseln zurückbehalten werden. Als Lohn für seinen erfolgreichen Feldzug soll Radamès auf Wunsch des Königs dessen Tochter Amneris heiraten und nach dessen Tod selbst König von Ägypten werden.

 

Dritter Akt

Der Fluss Nil

Es ist Nacht am Nilufer. Im Hintergrund erhebt sich der Isistempel. Ramfis führt Amneris zum Tempel, in welchem sie in der Nacht vor ihrer Hochzeit zur Göttin Isis beten will. Heimlich wartet hier Aida auf Radamès. Doch vorher erscheint ihr Vater. Er will seine Tochter dazu bewegen, Radamès das Geheimnis zu entlocken, welchen Weg die ägyptischen Truppen einschlagen würden, um in Äthiopien einzufallen. Doch obwohl ihr der Vater mit ergreifenden Worten die ferne Heimat in Erinnerung ruft, widersetzt sich ihm die Tochter. Als Amonasro droht, sie zu verstoßen („Du bist nicht meine Tochter, du bist die Sklavin der Pharaonen“), gibt sie schließlich nach. Inzwischen kommt Radamès, und Amonasro muss sich verbergen. Radamès hofft, nach einem weiteren Sieg gegen die wieder rebellierenden Äthiopier den König um eine Heirat mit Aida bitten zu können. Aida macht ihm klar, dass Amneris das nie zulassen würde, und bittet den Geliebten, mit ihr aus Ägypten zu fliehen. Als er zögert, wirft sie ihm vor, sie nicht zu lieben. Radamès willigt daraufhin in die gemeinsame Flucht ein. Vielleicht kenne er einen geheimen Pfad, der von den ägyptischen Truppen nicht bewacht werde. Da nennt ihr Radamès, der nicht ahnt, dass er belauscht wird, nach einigem Zögern die Napataschlucht. Triumphierend tritt nun Amonasro aus seinem Versteck hervor und gibt sich als König der Äthiopier zu erkennen. Radamès erkennt, dass er ungewollt sein Vaterland verraten und sich dadurch entehrt hat. Als sie zu dritt fliehen wollen, tritt Amneris aus dem Tempel hervor und ruft „Verräter!“ („Traditor“). Amonasro stürzt sich auf sie, um sie zu erdolchen, aber Radamès tritt dazwischen und verhindert die Bluttat. Er lehnt es aber ab, mit Aida und ihrem Vater zu fliehen. Dann reicht er dem herbeieilenden Ramfis sein Schwert und lässt sich ohne Widerstand gefangen nehmen. Zwischenzeitlich ist es Amonasro gelungen, mit seiner Tochter Aida zu entkommen.

 

Vierter Akt

Erstes Bild: Saal im Palast des Königs, von dem ein Gang in den Gerichtssaal, ein anderer in das Gefängnis, in dem Radamès gefangen gehalten wird, führt

Amneris ist verzweifelt, zwischen Wut, Schmerz und Liebe hin- und hergerissen. Sie möchte Radamès retten und lässt ihn vorführen. Sie beschwört ihn vergeblich, sich vor dem Gericht der Priester zu verteidigen, um sein Leben zu retten. Radamès aber sieht keinen Sinn mehr in einem Leben ohne Aida, die er von Amneris getötet glaubt. Daraufhin berichtet Amneris, dass Amonasro gefallen sei. Aida jedoch habe fliehen können und sei am Leben. Sie verspricht Radamès das Leben, den Thron und ihre Liebe, wenn er auf Aida verzichte. Radamès ist aber zum Tode entschlossen und kehrt in sein unterirdisches Gefängnis zurück. Unsichtbar hört man die Anklage der Priester und vernimmt das dreimalige Schweigen Radamès’. Er wird dazu verurteilt, in den Räumen unter dem Altar der Göttin lebendig begraben zu werden. Amneris bittet die Priester um Gnade und verflucht sie schließlich wegen ihrer Grausamkeit.

 

Zweites Bild: Unterirdischer Tempel des Vulkan

Während Radamès in einem unterirdischen Gewölbe eingemauert ist, hofft er, dass Aida inzwischen in Äthiopien in Sicherheit sei. Nachdem der Stein die Gruft verschlossen hat, vernimmt Radamès einen Seufzer, sieht einen Schatten und erkennt Aida, die sich bei Tagesanbruch in die Krypta geschlichen hat, um mit ihm, zum Schluss in seinen Armen, zu sterben. Gemeinsam nehmen die beiden Geliebten gelassen und verklärt Abschied von diesem „Tal der Tränen“, während oben im Tempel die Priesterinnen singen und Amneris trauernd zu Isis betet, Radamès’ Seele möge in Frieden Ruhe finden.

Programm und Besetzung

Produktionsleitung
Dirigent | Massimo Zanetti
Regie | Davide Livermore
Bühnenbild | Giò Forma
Kostüme | Gianluca Falaschi
Lichtdesign | Antonio Castro
Videos | D-Wok
Choreografie | Davide Livermore & Carlo Massari
Chorleiter | Stefano Visconti
Assistenz Regie | Chiara Osella
Assistenz Kostüme | Giuditta Verderio
Repetitor | Kira Parfeevets

 

Besetzung
Der König | Antonio Di Matteo
Amneris | Marie-Nicole Lemieux
Aida | Anna Pirozzi
Radamès | Arsen Soghomonyan
Ramfis | Erwin Schrott
Amonasro | Artur Rucinski
Stimme der Priesterin | Galia Bakalov
Ein Bote | Vincenzo di Nocera

Chor der OPÉRA DE MONTE-CARLO
PHILHARMONISCHES ORCHESTER VON MONTE-CARLO

Grimaldi Forum, Monaco

 

Der perfekte Ort, um Ihr Publikum zu begeistern. Ausgestattet mit außergewöhnlicher Akustik und leistungsstarker audiovisueller Ausrüstung ist dieses Auditorium der ideale Ort für Ihre Plenarsitzungen, Preisverleihungen, Produkteinführungen oder andere Shows. Mit 1.000 m² Bühnenfläche wird Ihre Veranstaltung sicherlich an Dynamik gewinnen und einen bleibenden Eindruck hinterlassen!

BÜHNENFLÄCHE

1.000 m² mit einer 690 m² großen Hauptbühne,

185 m² Seitenbühne und 140 m² Hinterbühne.

KAPAZITÄT

1.864 Sitzplätze mit ausklappbaren Tischen, davon 516 Plätze im Balkon.

TECHNISCHE MERKMALE

3 Kontrollräume: Ton, Projektion, Beleuchtung 5 Simultandolmetscherkabinen

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